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Sep 24, 2023

Prüfung auf Mikro

Alle Lebensmittel, die mit Druckluft in Kontakt kommen, müssen den neuen SQFI/ISO 22000-Standards für Druckluft entsprechen, was eine Prüfung auf Bakterien, Viren, Partikel und andere Bestandteile bedeutet. Foto mit freundlicher Genehmigung von Atlas Copco

Das Safe Quality Food Institute (SQFI) hat in den USA ein neues Handbuch zur sicheren Qualität von Lebensmitteln (ISO 22000) eingeführt. Demnach müssen Lebensmittelverarbeiter jährlich Tests auf Faktoren wie Partikel, Wasser, Öl, mikrobiologische Stoffe und relevante Gase durchführen und diese sicherstellen Das Druckluftsystem entspricht dem entsprechenden Qualitätsstandard.

Wenn Sie ein Lebensmittel- oder Getränkeverarbeiter sind, sollte dies eine grundlegende Frage aufwerfen: „Was ist in meiner Druckluft?“ In der Druckluft können verschiedenste Schadstoffe landen, wobei die meisten in eine dieser Gruppen fallen:

Auch einige Verunreinigungen, wie zum Beispiel Schmieröl, können Teil der Mechanik eines Druckluftsystems sein. Andere Verunreinigungen wie Staub (trocken oder nass), Wasser (flüssig oder dampfförmig) und Öle (Aerosole oder Kohlenwasserstoffe) stammen aus der Umgebungsumgebung, daher ist die Qualität der Ansaugluft ein Schlüsselfaktor. Unabhängig von ihrer Quelle können Verunreinigungen das Produkt verunreinigen, die Produktionsergebnisse beeinträchtigen, die Kosten erhöhen und Ihren Ruf schädigen, wenn sie nicht effektiv aus der Druckluft entfernt werden.

Als Lebensmittel- und Getränkeverarbeiter müssen Sie nun mindestens einmal jährlich die Reinheit Ihrer Druckluft anhand eines anerkannten Standards bewerten. Der gebräuchlichste Qualitätsstandard ist ISO 8573:2010. Abhängig von Ihrer Anwendung deckt die Norm drei Kategorien von Schadstoffen (Schmutz, Wasser, Öl) mit zehn Reinheitsklassen innerhalb jeder Kategorie ab (je niedriger die Klasse, desto höher die Luftqualität). Beachten Sie, dass ein Prozess mit Druckluft möglicherweise eine andere Reinheitsklasse für jede Schadstoffkategorie erfordert.

Bei Schmutz beispielsweise muss das Luftvolumen der Klasse 1 weniger als 20.000 Partikel pro Kubikmeter enthalten, wobei die Partikelgröße zwischen 0,1 und 0,5 Mikrometer liegt; Klasse 2 muss höchstens 400.000 Partikel pro m3 enthalten. Bei Wasserverunreinigung bezieht sich Klasse 1 auf einen Dampfdruck-Taupunkt von weniger als oder gleich -70 °C/-94 °F und Klasse 2 bezieht sich auf einen Dampfdruck-Taupunkt von weniger als oder gleich -40 °C/- 40°F. Bei Gesamtöl (ausgedrückt als Aerosolflüssigkeit und Dampf in mg/m3) beträgt Klasse 1 0,01 und Klasse 2 0,1.

ISO 8573:2010 ist eine Reihe von 10 Klassifizierungen zur Messung der Qualität von Druckluft. Hier prüft ein Techniker die Luftqualität in der Leitung. Foto mit freundlicher Genehmigung von Atlas Copco

Das Potenzial für das Wachstum von Mikroorganismen in einem Druckluftsystem hängt vom Feuchtigkeitsgehalt (Taupunkt) der Druckluft ab. Einfach ausgedrückt: Wenn Ihre Druckluft Feuchtigkeit enthält, finden Mikroorganismen wie Schimmel und Bakterien die Umgebung, die sie zum Wachsen und Gedeihen benötigen. Es stimmt zwar, dass beim Komprimieren der Luft ein Großteil der in der Ansaugluft vorhandenen Feuchtigkeit kondensiert, es verbleibt jedoch genügend Feuchtigkeit, um die Vermehrung von Mikroorganismen zu ermöglichen.

Der gebräuchlichste Ansatz zur Entfernung der Feuchtigkeit in der Druckluft ist die Trocknung mit gekühlter Luft. Dadurch wird die Druckluft gekühlt, sodass mehr Feuchtigkeit kondensiert. Allerdings können Kältetrockner den Taupunkt der Luft nicht unter den Gefrierpunkt von Wasser (32˚F/0˚C) senken. Um einen extrem niedrigen Taupunkt zu gewährleisten (ein üblicher Standard für die Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung liegt bei -40 °F/-40 °C), kann ein Adsorptionstrockner erforderlich sein. Die ordnungsgemäße Filterung sowohl der Ansaugluft als auch der Druckluft ist ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Gewährleistung einer hohen Luftqualität.

Drucklufttests sollten wie Feuerlöscher und PSA ein grundlegender Sicherheitsmechanismus für Ihre Einrichtung sein. Um sicherzustellen, dass Ihre Luftsysteme die neuen Anforderungen erfüllen, benötigen Sie ein sorgfältig konzipiertes und implementiertes Druckluftüberwachungsprogramm, um die Wirksamkeit der Luftfiltration, Lufttrocknung und Wartung des Luftsystems in Ihrer Einrichtung zu überprüfen. Ein guter Ausgangspunkt ist eine professionelle Prüfung Ihrer Anlage für Druckluft oder andere Gase. Ein umfassendes Luftaudit umfasst folgende Elemente:

Professionelle Lufttests sind einfach, effektiv, unauffällig und erschwinglich. Es trägt dazu bei, wichtige Vorteile für Ihr Unternehmen zu erzielen:

Wer ist von den neuen Anforderungen an die Prüfung der Luftqualität betroffen?

In vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie werden Luftqualitätsprüfungen erforderlich sein, wie zum Beispiel:

Sollten Lebensmittel- und Getränkeverarbeiter über Mikroorganismen besorgt sein?

Ohne ein hochwertiges Druckluftsystem also – ja! Die Gesundheit und Sicherheit von Lebensmitteln und Getränken wird durch das Vorhandensein schädlicher Mikroorganismen gefährdet. Dies gilt für alle Aspekte der Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung, einschließlich der Verwendung von Druckluft. Unabhängig davon, ob Druckluft Teil eines Produktionsprozesses ist, beispielsweise beim Transport und Verpacken von Lebensmitteln, oder Teil eines Lebensmittel- oder Getränkeprodukts selbst, müssen Unternehmen sicherstellen, dass Druckluft nicht zum Wachstum von Mikroorganismen beiträgt.

Können Mikroorganismen in der Druckluftversorgung vorhanden sein?

Alles, was in der Umgebungsluft vorhanden ist, ist auch in unbehandelter Druckluft vorhanden. Während ein Großteil der Feuchtigkeit, des Öls und der Aerosole unter Druck aus der Lösung austritt, muss die Luft ordnungsgemäß aufbereitet werden, typischerweise durch Filterung und Trocknung, um hygienische, qualitativ hochwertige Druckluft bereitzustellen.

Welchen Einfluss hat Druckluft auf Bedenken hinsichtlich Mikroorganismen?

Da Mikroorganismen in der Regel eine warme, feuchte Umgebung benötigen, um zu gedeihen, sollten Lebensmittel- und Getränkehersteller Maßnahmen ergreifen, um Feuchtigkeit aus der in ihren Prozessen verwendeten Druckluft zu entfernen. In hygienekritischen Anwendungen der Industrie wird häufig ein Druckluft-Drucktaupunkt (PDP) von -40 °F/°C angegeben. Dies wird auch als ISO 8573-1 Klasse 2 bezeichnet.

Kann meine Produktion in Bezug auf Mikroorganismen völlig risikofrei sein?

Die Entfernung von Wärme und Feuchtigkeit ist der effektivste Ansatz zur Minimierung der Risiken, die mit Mikroorganismen in einem Druckluftstrom verbunden sind. Durch das Trocknen von Druckluft auf einen Drucktaupunkt (PDP) von -40 °F/°C (ISO 8573-1 Klasse 2) wird Feuchtigkeit entfernt, die Mikroorganismen zum Gedeihen benötigen.

Um den entsprechenden atmosphärischen Taupunkt (ADP) aus einem Drucktaupunkt (PDP) oder umgekehrt zu berechnen, kann das obige Diagramm verwendet werden. Quelle: Atlas Copco

Wie wichtig ist die Qualität des Luftleitungssystems für die Reduzierung von Mikroorganismen?

Besonders wichtig ist die Qualität der Rohrleitungen. Druckluft sollte durch für Ihre Prozesse geeignete Filter- und Trocknungsmethoden ordnungsgemäß aufbereitet werden, bevor sie in das Rohrleitungssystem eingeleitet wird. Sobald Rohrleitungen kontaminiert sind, kann es schwierig sein, sie wieder in einen hygienischen Zustand zu versetzen.

Welche unterschiedlichen Klassifizierungen von Filtersystemen gibt es für die Druckluftversorgung?

Es stehen Luftaufbereitungskomponenten zur Verfügung, um eine Vielzahl von Verunreinigungen wie Feststoffpartikel, flüssiges Wasser, Wasserdampf, Öldampf und Geruchsstoffe sowie Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Viren zu entfernen. Bei den meisten Automatisierungsanwendungen, einschließlich der Lebensmittel- und Getränkeverarbeitung, liegt der Schwerpunkt auf der Entfernung von Feststoffpartikeln und Wasser. Beispielsweise entfernen Wasserabscheider Kondensat mithilfe eines Koaleszenzprinzips oder einer Zentrifugalkonstruktion. Ein Koaleszenzabscheider lässt Druckluft von der Innenseite zur Außenseite eines Filterelements strömen. Diese Filterpatronen müssen regelmäßig ausgetauscht werden. Ein Zentrifugalabscheider verursacht eine Drehbewegung in der Luft und zwingt die Partikel dazu, sich radial nach außen zu beschleunigen. Sobald sie die Außenseite erreichen, lassen sie sie in eine Schüssel abtropfen. Für diesen Vorgang ist keine Wartung erforderlich.

Bringt die Drucklufttrocknung weitere Vorteile mit sich?

Ja. Trockene Druckluft verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit in Pneumatikleitungen, Steuerungen und Werkzeuge, was dazu beiträgt, Korrosion zu verhindern und die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems zu verbessern. Es stehen verschiedene Trocknungstechnologien wie Kältemittel und Trockenmittel zur Verfügung, jede mit ihren eigenen Vorteilen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Trocknen von Druckluft Energie verbraucht. Durch die Auswahl der richtigen Trocknungstechnologie und des richtigen Taupunkts für die Anwendung können erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden.

Wie wird Druckluft auf Mikroorganismen untersucht?

Am Einsatzort sollten Luftproben entnommen werden, um festzustellen, ob Mikroorganismen vorhanden sind. Daher ist die Wahl einer Methode zur Probenahme und Prüfung der mikrobiellen Kontamination in der Druckluft eine wichtige Entscheidung. In Zusammenarbeit mit Ihrem Produktsicherheitsteam kann Ihnen ein Luftsystemexperte dabei helfen, Ihre Anforderungen zu bewerten und geeignete Probenahme- und Testmethoden festzulegen.

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